ACHTUNG! DIE VERANSTALTUNG BEGINNT ERST AM 5.3.2009!
Das Schlagwort vom deutschen "Drang nach Osten" wird seit dem 19. Jahrhundert bis heute verwendet. Dabei hat es allerdings verschiedene Bedeutungen - und auch die Formen, in denen wir ihm begegnen, sind vielfältig: So warnte die polnische Zeitschrift "Wprost" im November 2002 mit einer gleichnamigen Titelgeschichte vor deutschen Ambitionen im östlichen Europa, und der serbische Musiker Emir Kusturica vertonte das Thema vor einigen Jahren sogar ironisch in einem Stück.
Die Teilnehmer werden sich in der Vorlesung dem "Drang nach Osten" auf mehreren Ebenen nähern: Zum einen geht es um Auto- und Heterostereotype und ihre Funktion im jeweiligen Kontext, zum anderen um historische Grundlagen (Beispiele für Beziehungen zwischen Deutschen und dem östlichen Europa in Geschichte und Gegenwart). Dabei wird die mittelalterliche deutsche Ostsiedlung ebenso angesprochen wie neuere Forschungsergebnisse zur interkulturellen Kommunikation (z.B. zwischen Deutschen und Polen und Deutschen und Tschechen in heutigen Unternehmen).