Das Utopische als ein oikologisches Thema betrifft das Verhältnis, das zwischen unserer Verankerung – in unserem Leib, in Häusern, an Orten, in und an denen wir leben – und dem besteht, was nicht oder noch nicht ist.
Zentrale Fragen wären dabei: Wie entsteht überhaupt der Drang, angesichts von Sesshaftigkeit, also der Bindung an einen Ort, andere Orte als alternative Lebensorte zu imaginieren? Inwiefern ist das Thema des Utopischen ein
Beleg für die Abhängigkeit bildlicher, literarischer, philosophischer und religiöser Reflexion von menschlicher
Siedlungsgeschichte, und wie spiegelt sich Letztere in Ersterer? Aufgabe wird sein, diese Fragen mit einer philosophischen Analyse von kulturellen Strömungen aus unterschiedlichen Epochen und Weltregionen zu behandeln.